BAföG

Eine grundlegende Strukturreform des BAföG ist überfällig. Wir fordern die Erhöhung der Bedarfssätze mindestens auf die Höhe des Bürgergeldes, zusätzlich müssen alle Ausbildungskosten abgedeckt werden, nur so kann das Existenzminimum gedeckt werden. Wohnkosten müssen im BAföG angemessen berücksichtigt werden.

Alle Sätze müssen automatisch und jährlich, entsprechend den Preisentwicklungen, angepasst werden. Wir fordern den Darlehensanteil im BAföG zu senken und perspektivisch abzuschaffen. Denn das BAföG muss auch diejenigen erreichen, die bisher noch vom sich aufhäufenden Schuldenberg abgeschreckt werden. Ferner müssen die Zugangsvoraussetzungen für das BAföG gesenkt werden, damit mehr junge Menschen ein Studium aufnehmen können. Dazu gehört auch, das BAföG herkunfts- und elternunabhängig zu gestalten.

Darüber hinaus muss das BAföG mit der Studienrealität junger Menschen in Einklang gebracht werden: Das BAföG muss vom Antrag bis zur Auszahlung digital, schnell und flexibel werden. Wer das Studienfach wechseln möchte, muss auch nach dem vierten Semester die Möglichkeit dazu haben. Die Förderhöchstdauer muss zur durchschnittlichen Studiendauer passen und besondere Lebenslagen berücksichtigen.

Daher fordern wir, künftig zwei Flexibilitätssemester über die Regelstudienzeit hinaus zu fördern.

Die neu eingeführte Studienstarthilfe erreicht bei weitem nicht alle, die sie bräuchten. Wir fordern daher eine Studienstarthilfe für alle BAföG-Berechtigten

Wir fordern daher von der neuen Bundesregierung:

• Eine grundlegende Strukturreform des BAföG in Richtung einer eltern- und herkunftsunabhängigen Förderung.