Unsere demokratische Gesellschaft gegen ihre Feinde verteidigen
Wir fordern klare Kante gegen rechts und eine starke demokratische Brandmauer. Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit müssen entschieden bekämpft werden. Demokratieprojekte müssen langfristig gefördert und ausgebaut, die politische Bildung an Schulen und Berufsschulen ausgebaut werden. Das Recht auf Asyl darf nicht ausgehöhlt werden.
Für uns ist unverrückbar: Streiken ist ein Menschenrecht. Deshalb fordern wir die Parteien auf, das Streikrecht nachhaltig zu schützen und Versuche, dieses einzuschränken, zu unterbinden.
Was die Parteien sagen:
SPD
Die SPD möchte zivilgesellsschaftliche Organisationen stärker unterstützen, die sich für Vielfalt und Demokratie einsetzen.
CDU/CSU
CDU/CSU befürworten Maßnahmen zur Prävention von Rassismus und Antisemitismus, darunter Bildungsinitiativen und stärkere Strafverfolgung.
Bündnis 90/Die Grünen
Die Linke
FDP
Die FDP unterstützen die Bekämpfung von Rassismus durch Bildungsinitiativen und eine stärkere Förderung von Projekten zur Diversität.
Bündnis Sahra Wagenknecht
Das BSW möchte Diskriminierung und Rassismus an Schulen bekämpfen.
SPD
Die SPD möchte Bildungs- und Demokratieprojekte fördern, die demokratische Werte vermitteln und politische Teilhabe stärken.
CDU/CSU
CDU/CSU wollen bewährte Projekte unterstüzten, sehen jedoch keine Erweiterung der Förderprogramme vor.
Bündnis 90/Die Grünen
Die Linke
FDP
Die FDP setzt auf die Unterstützung von Demokratieprojekten und digitalen Tools zur politischen Bildung.
Bündnis Sahra Wagenknecht
Das BSW möchte die Demokratiebildung an Schulen stärken.
SPD
Die SPD möchte politische Bildung soll an Schulen ausbauen, um demokratische Mitbestimmung und kritisches Denken zu fördern.
CDU/CSU
CDU/CSU unterstützen politische Bildung, ohne spezifische Pläne zur Erweiterung bestehender Programme.
Bündnis 90/Die Grünen
Die Linke
FDP
Die FDP plant die Integration digitaler Werkzeuge in die politische Bildung und setzen auf eine moderne Didaktik.
Bündnis Sahra Wagenknecht
Das BSW betont die Wichtigkeit politischer Bildung an Schulen, jedoch ohne konkrete Maßnahmen zur Erweiterung.
SPD
Die SPD möchte legale Fluchtwege schaffen, sowie faire und menschenwürdige Asylverfahren sicherstellen.
CDU/CSU
CDU/CSU streben eine stärkere Kontrolle und Begrenzung der Migration an. Asylverfahren sollen in Drittstaaten durchgeführt werden.
Bündnis 90/Die Grünen
Die Linke
FDP
Die FDP fordert ein reformiertes Asylsystem auf europäischer Ebene und setzt auf schnellere, effizientere Verfahren.
Bündnis Sahra Wagenknecht
Das BSW fordert eine restriktivere Asylpolitik und die Begrenzung von Migration.
Wir fordern klare Kante gegen rechts und eine starke demokratische Brandmauer. Die extreme Rechte wird nicht an Zuspruch verlieren, wenn ihre Inhalte von den übrigen Parteien umgesetzt werden. Gewerkschaften, Kultur- und Bildungsvereine, aber auch engagierte Pädagog*innen in öffentlichen Einrichtungen leisten wertvolle Arbeit in Projekten gegen rechts und für eine demokratische Kultur.
Vor allem in ländlichen Räumen und ostdeutschen Bundesländern müssen viele Projekte um ihr Weiterbestehen bangen, wenn kommunale oder Landesmittel gestrichen werden. Auch die Finanzierung durch Bundesmittel ist prekär und wird der enorm wichtigen Arbeit, die diese Projekte leisten, nicht gerecht.
Eine Kürzung von Mitteln für Demokratieprojekte lehnen wir ab! Gerade die Herausforderungen in der Arbeitswelt benötigen politische Bildung, damit die Kolleg*innen einen menschengerechten Wandel gestalten können. Daher fordern wir, die Politische Bildung durch bedarfsdeckende Finanzierung zu erhalten und auszubauen. Auch der Anspruch auf zehn Arbeitstage Bildungsfreistellung muss für alle Beschäftigten Realität werden.
Sicherheitsbehörden müssen konsequent und lückenlos Straftaten der extremen Rechten aufklären und verfolgen, auch in staatlichen Institutionen. Wer Umsturzfantasien hegt, sich in militanten Gruppen organisiert oder Hetze und Hass verbreitet, muss mit konsequenter strafrechtlicher Verfolgung rechnen. Bei rechter Gewalt darf kein Auge zugedrückt werden und die Taten müssen als solche benannt werden.
Rechte Politik schwächt die Anliegen von Arbeitnehmer*innen und Erwerbslosen. Die Politik darf nicht mitmachen, wenn die Rechten spalten und hetzen wollen, sondern muss unseren im Grundgesetz verankerten Sozial- und Rechtstaat verteidigen. Denn die Rechtspopulist*innen wollen keine Lösungen für den Wandel der Arbeitswelt und der Gesellschaft.
Die extreme Rechte spielt mit der Angst, sie nutzen die Krise, damit ihre Hetze wirken kann. In der Krise rufen die Rechten nach Sozialstaatsabbau, Abschottung und wollen autoritäre Führung. Wir fordern sichere Fluchtrouten und ein Recht auf Asyl für alle!
Wir fordern daher von der neuen Bundesregierung:
- Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit entschieden zu bekämpfen.
- Die Förderung von Demokratieprojekten langfristig zu sichern und auszubauen.
- Politische Bildung an Schulen und Berufsschulen zu stärken und Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte zu schaffen.
- Das Recht auf Asyl darf nicht ausgehöhlt werden.